Kavita Bhanot ist eine Schriftstellerin, Übersetzerin, Lehrerin und Aktivistin, die in Birmingham (Großbritannien) lebt. Wir hatten das große Vergnügen, mit ihr über ihre Arbeit und ihre Perspektive auf das Übersetzen sprechen zu können. Es geht um Übersetzen als politischen Akt, als eine Form von Gewalt und als dialogförderndes Mittel, wenn verantwortungsvoll übersetzt wird.
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Max Czolleks Versöhnungstheater ist eine ebenso selbstbewusste und lebhafte Intervention in aktuelle Debatten wie seine früheren Bücher. Einige Aspekte, die er thematisiert, haben trotz des spezifischen Fokus auf postnationalsozialistische Kontinuitäten Ähnlichkeiten mit postkolonialen Bestrebungen.
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Afrikanische Europäer ist ein akademisches Buch über die Geschichte Schwarzer Europäer*innen. Otele schaut zurück bis ins 3. Jahrhundert, um Fragen über Identität, Staatsbürgerschaft, Resilienz und Menschenrechten nachzugehen und zu untersuchen, wie wichtig dieses Vermächtnis für den Aktivismus und die Allianzen Schwarzer Europäer*innen heutzutage ist.
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Es hat ein paar Seiten gedauert, aber zum Schluss hat mich The Seven Moons of Maali Almeida mit seiner Kombination aus absurden Szenen, magischem Realismus und einem kritischen Blick auf den Bürgerkrieg in Sri Lanka doch noch für sich eingenommen.
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Die geheimste Erinnerung der Menschen feiert auf mitreißende Weise die Literatur. Gleichzeitig wird der Eurozentrismus, der nicht nur die literarische Welt prägt, auf die Spitze genommen.
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Tayari Jones gelang mit In guten wie in schlechten Tagen (übersetzt von Britt Somann-Jung) der literarische Durchbruch. Sie nimmt ihre Leser*innen mit in den US-amerikanischen Süden und bietet detailreiche Einblicke in das Leben eines mittelständischen afroamerikanischen Paars, deren Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wird.
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Candice Carty-Williams wurde mit Queenie für ihren humorvollen und mühelosen Ton bekannt. Sie schaffte es trotz der oberflächlichen Leichtigkeit, wichtige Themen wie Rassismus und mentale Gesundheit in ihren Roman einzubinden. Dieses Jahr ist ihr zweiter Roman, People Person, erschienen, der dem ersten nur in Stil und Ton gleicht.
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Wer auf der Suche nach einem intelligenten Roman ist, in dem ein spannendes Thema gut recherchiert zu einer erinnerungswürdigen Geschichte verarbeitet wurde, macht mit Amitav Ghosh wohl wenig falsch. Das Calcutta Chromosom ist ein unheimlich spannender Medizin-Thriller über die Malaria-Forschung.
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Honorée Fanonne Jeffers‘ erster Roman Die Liebeslieder von W.E.B. Du Bois ist umfangreich und anspruchsvoll: Die Familiengeschichte der Afroamerikanerin Ailey Pearl Garfield wird über zahlreiche Generationen zurückverfolgt und zeigt komplizierte familiäre Verwicklungen, die eine Folge von Siedlungskolonialismus und Versklavung sind.
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