Projekte: macht.sprache.
macht.sprache. unterstützt Nutzer:innen, die in deutscher und englischer Sprache arbeiten, sensibler zu übersetzen.
macht.sprache. bietet eine Plattform, um politisch sensible Begriffe zu sammeln und verschiedene Übersetzungsoptionen zu diskutieren. Außerdem gibt es ein Tool, den Text Checker, der beim Übersetzen solcher Begriffe unterstützt. Im Manifest finden sich einige generelle Tipps für sensibleres Übersetzen.
macht.sprache
Issa
Issa lebt in Frankfurt am Main, ist schwanger und verzweifelt. Mit dem Kindsvater ist es kompliziert und mit ihrer Mutter auch. Da sie nicht mehr weiter weiß, fliegt sie - wie ihre Mutte es ihr geraten hat - zu ihrer Uroma und Oma nach Kamerun.
more...5 postkoloniale Klassiker als Einstieg
Falls ihr euch für postkoloniale Literatur interessiert, aber nicht so recht wisst, mit welchem Buch ihr anfangen sollt, haben wir eine Liste von 5 Klassikern der postkolonialen Literatur für euch zusammengestellt.
more...Wir haben ein Buch geschrieben: Macht Sprache. ein Manifest für mehr Gerechtigkeit
Anna von Rath und Lucy Gasser haben poco.lit. und macht.sprache. gegründet. Für beide Projekte haben sie viel recherchiert, mit Expert*innen gesprochen, Workshops und Vorträge gehalten. Dieses Wissen findet sich nun gebündelt in ihrem Buch Macht Sprache. Ein Manifest für mehr Gerechtigkeit. Es erscheint am 1.8.2024 im Ullstein Verlag.
more...Mitmachen
Ihr seid herzlich eingeladen, den Text Checker zu benutzen. Außerdem könnt ihr euch aktiv an der Diskussion beteiligen, neue Begriffe und Übersetzungsbeispiele aus Büchern, Zeitungen, Filmen, Theateruntertiteln usw. hinzufügen. Oder ladet euch die Browser Erweiterung für Google Translate herunter, um ohne viel Aufwand sensibler zu übersetzen.
Für die aktive Teilnahme werden Nutzer:innenprofile vorausgesetzt, damit macht.sprache. moderiert werden kann und ein möglichst geschützter Raum bleibt. Grundlage ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Es werden nur die Daten gesammelt, die für ein Profil wirklich notwendig sind: Eine E-Mail-Adresse und ein (ausgedachter) Nutzer:innennamen. Die E-Mail-Adresse ist nicht öffentlich und dient nur der Verifikation des Accounts sowie eventuell später für Benachrichtigungen, die in den Begrifflichkeiten der DSGVO “transaktionale” Mails heißen. Eine Newsletter-Anmeldung wird optional angeboten, selbstverständlich als Opt-In.
Den Nutzer:innen ist freigestellt, ob sie unter Pseudonym oder unter echtem Namen auftreten wollen, ob und falls ja mit welcher Identität sie erkannt werden. Optional können im Nutzer:innenprofil öffentliche Kontaktmöglichkeiten wie etwa ein Twitter-Handle angegeben werden.
Inhaltliche Warnung
Da es sich um ein sensibles Diskussionsthema handelt, könnte es sein, dass ihr auf der Plattform mit verletzender Sprache konfrontiert werdet. Es gibt in eurem Nutzer:innenprofil einen Schalter, der euch erlaubt, selbst zu entscheiden, ob ihr bestimmte Begriffe sehen möchtet oder nicht.
Außerdem gibt es für diese Plattform einige Grundsätze für eine respektvolle Kommunikation. Bitte orientiert euch an diesen.
Über uns
völlig ohne & poco.lit.
poco.lit. und völlig ohne stehen hinter macht.sprache. Für die Konzeption und inhaltliche Ausgestaltung sind Anna von Rath und Lucy Gasser verantwortlich. Webdesign und technische Umsetzung stammen von Timur Celikel und Kolja Lange.
Anna von Rath
Anna von Rath lebt in Berlin und arbeitet im Bereich von Diversity und Inklusion und als freiberufliche Übersetzerin. 2019 hat sie ihre kulturwissenschaftliche Promotion mit postkolonialem Schwerpunkt beendet. Sie ist Mitbegründerin von poco.lit.
Lucy Gasser
Lucy Gasser ist Juniorprofessorin für Englische Literatur- und Kulturwissenschaften an der Universität Osnabrück und Mitbegründerin von poco.lit. Sie wuchs in Kapstadt, Südafrika, auf und lebt seit 2014 in Deutschland.
Timur Celikel
Timur Celikel ist UI / UX Designer und Web-Developer und hat völlig ohne 2016 mitgegründet. Er studierte Digitale Medien in Bremen und blickt bereits auf 9 Jahre Berufserfahrung in einem Startup und als Freelancer in Berlin zurück.
Kolja Lange
Kolja Lange lebt in Berlin und arbeitet als Full-Stack-Entwickler. Er hat 8 Jahre Berufserfahrung in einem Softwareunternehmen und hat Digitale Medien in Bremen studiert.
macht.sprache. wurde temporär von Lisa Nechutnys und Susanne Peter unterstützt.
Entwicklung der Software
macht.sprache. ist ein Open Source Projekt, welches wir stetig verbessern. Wenn technische Fehler auffallen, meldet euch bitte bei info@ts-cw.de und wir versuchen, sie zu beheben. Darüber hinaus sind alle eingeladen, nach eigenen Möglichkeiten im Code beizutragen: https://github.com/macht-sprache/macht-sprache-app
Ein fortlaufendes Projekt
Unsere gemeinsamen Bemühungen fließen in den Text Checker ein, der vom Projektteam konzeptionell kuratiert und technisch entwickelt wird.
Wir sind uns voll und ganz bewusst, dass unser Projekt niemals allumfassend sein kann und der Text Checker niemals alle Probleme lösen wird. Gleichzeitig vertrauen wir auf die Kraft, die in kollaborativen Prozessen und ausführlichen Diskussionen steckt.
Die Software ist Open Source und steht zur Weiterentwicklung zur Verfügung – z.B. für Projekte mit anderen Schwerpunkten oder für die Übersetzung in andere Sprachen zur Verfügung stehen.
Mehr
Wir haben in folgenen Beiträgen und Podcasts über macht.sprache. gesprochen:
- (auf Deutsch) macht.sprache. – ein Online-Tool für politisch sensibles Übersetzen, auf wissenschaftskommunikation.de
- (auf Deutsch) Politisch sensibel Übersetzen, im Magazin für übersetzte Literatur „Tralalit“
- (auf Englisch) macht.sprache.: In conversation with Anna von Rath and Lucy Gasser, minor constellations podcast
- (auf Englisch) International Translation Day 21: The political responsibility of the translator in the 21st century, Goethe UK YouTube Kanal
- (auf Deutsch) Offen für Neues: maschinelles und inklusives Übersetzen, Babelwerk Magazin
- (auf Deutsch) Übersetzungstools sensibler gestalten, Zeitgeister Magazin
macht.sprache. wurde durch den Berliner Senat und den Prototype Fund gefördert (Förderkennzeichen FKZ 01lS21S36).