Wie der Titel von Natasha Browns Debütroman andeutet, läuft er auf eine Zusammenkunft hinaus. Eine Schwarze britische Frau nimmt an einer Feier einer weißen Oberschichtsfamilie teil. Dieses Fest im ländlichen England ist die Kulmination ihrer inneren Zwiespälte: Hat sie es geschafft oder macht sie sich mit ihrem Verhalten zur Komplizin des Rassismus, den sie erfährt? Bei diesem Fest entscheidet sie sich.
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In ihrem neusten Buch, Manifesto, reflektiert Bernardine Evaristo ihren Werdegang. Und was kann ich sagen? Sie versteht ihr Handwerk und weiß sich selbst und ihr Schaffen auf überaus sympathische Weise darzustellen.
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Seit Abdulrazak Gurnah 2021 den Nobelpreis für Literatur erhielt, ist der in Sansibar geborene Autor, der in Großbritannien lebt, plötzlich auch im deutschen Mainstream bekannt. In Kürze erscheint die deutsche Übersetzung seines Romans By the Sea als Ferne Gestade.
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Damon Galgut folgt Nadine Gordimer und JM Coetzee und erhält als dritter südafrikanischer Schriftsteller den Booker Prize für seinen Roman Das Versprechen. Tatsächlich war es formell das interessanteste und überraschendste Buch, das ich seit langem gelesen habe.
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Obwohl „Welcome to Lagos“ teilweise von tragischen Lebensrealitäten und Korruption erzählt, ist das erste Adjektiv, das mir als Beschreibung einfällt, komisch.
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Dieses dicke Buch über Kerwein, Joe und Simon, das auf Südinsel Neuseelands spielt, war wie eine Achterbahn der Gefühle: Mal mochte ich es, mal hasste ich es, mal liebte ich es, mal wollte ich die Figuren erlösen, mal verabscheute ich sie, mal nahm ich sie so, wie sie waren.
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Plant ihr gerade eine Reise nach Marokko? Dann ist Mona Amezianes autobiografisches Debut „Auf Basidis Dach“ sicherlich eine gute Vorbereitung.
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Da poco.lit. eine englisch- und deutschsprachige Plattform ist, besprechen wir selten Bücher aus anderen Sprachräumen. D.h. es ist eine Besonderheit, dass der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa hier Erwähnung findet. Sein neuster Roman Harte Jahre, ins Deutsche übersetzt von Thomas Brovot, wirft Licht auf koloniale Machtverhältnisse, die nicht auf offiziellen Kolonialstrukturen basieren.
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Friday Black ist die hochgelobte erste Kurzgeschichtensammlung von Nana Kwame Adjei-Brenyah. Er zeigt darin, dass er ein geschicktes Händchen für die Verbindung von Horror und Gesellschaftskritik hat.
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