Ich lese mich durch diverse Studien die Gender-Bias in maschinellen Übersetzungen behandeln und stolpere in einer über den Satz: The doctor asked the nurse to help her. Er wird in der Studie verwendet, um zu testen wie Gender vom Englischen in Sprachen übersetzt wird, in denen eine Geschlechtszuschreibung, im Gegensatz zum Englischen, auch grammatikalisch verankert ist. Diese Zuschreibung ist besonders relevant, wenn es um Personenbezeichnungen geht. Im Englischen ist z.B. doctor genderneutral, während im Deutschen traditionell entweder Arzt oder Ärztin verwendet wird. Die Neugierde packt mich, und ich rufe eine der gängigsten Übersetzungsmaschinen auf, um zu sehen was passiert, wenn ich diesen Satz ins Deutsche übersetze.
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Mit poco.lit. möchten wir u.a. Schlüsselideen der Postcolonial Studies entmystifizieren. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf den Artikel „Decolonization is not a metaphor“ (Dekolonisierung ist keine Metapher), der 2012 von Eve Tuck und K. Wayne Yang veröffentlicht wurde.
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Ich hätte den Bus nehmen können, aber ich entschied mich, zu Fuß zu gehen. Das war ein Fehler, denn an diesem ansonsten wunderschönen Herbstmorgen in Belgrad führte mich mein Weg an einer verkehrsreichen Autobahn vorbei, die Luft stank von den Autoabgasen und ich wurde durch ein verwirrendes Labyrinth von Fußgängerüber- und -unterführungen geleitet. Aber nachdem ich mich mehrfach verlaufen und doppelt so lange gebraucht hatte wie geplant, kam ich schließlich in einem grünen Vorort an mein Ziel: Das Museum für Afrikanische Kunst
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Ein Ziel von poco.lit. ist es, zentrale Ideen des Postkolonialismus und Lesarten der dazugehörigen Literatur zu entmystifizieren. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf Edward Saids Orientalismus und die Aspekte, die zentral für den Postkolonialismus sind.
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Unser Projekt macht.sprache. veranlasste uns, über sensibles Übersetzen nachzudenken. Aber auch innerhalb einer Sprache gibt es viele Gründe dafür, einen sensiblen Ausdruck anzustreben. Sensitivity Readings unterstützen Autor*innen dabei, eine vielfältige Leser*innenschaft mitzudenken.
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Darstellungen von BeHinderung ziehen sich durch die Literatur jeder Epoche. BeHinderung scheint ein besonders nützliches erzählerisches Mittel für Schriftsteller:innen zu sein, die koloniale Zusammenhänge und ihre Folgen thematisieren. Gleichzeitig erlaubt ihnen dieses Mittel, die soziale und potenziell koloniale Konstruktion von BeHinderung infrage zu stellen.
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In wie weit sind die Methoden des Postkolonialismus übetragbar auf andere Kontexte wie z.B. die postsowjetischen Gebiete? Sind sie es überhaupt?
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In Kooperation mit dem Goethe-Institut veranstaltete poco.lit. vor Kurzem eine Online-Diskussion mit Khairani Barokka und Amy Zayed über Behinderung und Übersetzung. Es ging um konkrete Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Behinderung, praktische Hinweise für Übersetzer:innen und die Verbindungen zwischen Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung und Antikolonialismus.
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Das Humboldt Forum in Berlin wird seit einer gefühlten Ewigkeit kontrovers diskutiert. In der Debatte um diesen Neuzugang in der Berliner Stadt- und Kulturlandschaft geht es etwa um die Geschichte des Ortes, die Kosten des Projekts und auch um die Objekte, die im Humboldt Forum ausgestellt werden sollen. Gerade der letzte Punkt ist für poco.lit. von besonderem Interesse, da Berlins „außereuropäischen“ Sammlungen im Humboldt Forum ein neues zu Hause finden sollen.
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