Dr. Anna von Rath
Seit sieben Jahren arbeite ich an der Schnittstelle zwischen Literaturvermittlung und politischer Bildung. Konkret heißt das: Ich übersetze, schreibe Auftragstexte und prüfe Manuskripte, organisiere und moderiere (Literatur-)Veranstaltungen, halte Vorträge und biete Social Justice und Diversity Trainings an. Meine Themen sind ebenso vielfältig wie meine Tätigkeiten: z.B. Postkolonialismus, Intersektionalität, diskriminierungskritische Kommunikation oder Bias in (maschineller) Übersetzung. Ich freue mich über Ihre Anfrage per E-Mail!
Bei meiner Arbeit dienen mir mein Studium und meine Forschung als stabiles Fundament: Ich habe mich zehn Jahre an Universitäten in Potsdam, Hyderabad, London und Kapstadt intensiv mit postkolonialer Literatur, Gender Studies u.v.m. auseinandergesetzt. Um Theorie und Praxis zu verbinden, habe ich 2015 eine einjährige Ausbildung zur Social Justice und Diversity Trainerin absolviert. Ich arbeite am liebsten mit Menschen, die Kreativität und Zuverlässigkeit genauso schätzen wie ich.
Übersetzen & Schreiben
Ich übersetze (Englisch > Deutsch) und schreibe hauptsächlich für Museen, wissenschaftliche Institutionen, Literaturzeitschriften und Publikumsverlage.
Hin und wieder übernehme ich Sensitivity Readings oder diskriminierungskritische Lektorate für Übersetzungen oder deutschsprachige Romane, Sachbücher oder Grundschulmaterialien.
Meine erste Übersetzung war ein Essay von Susan K. Martin über den deutschen Australienforscher Ludwig Leichhardt (be.bra 2013). Zuletzt ist meine Übersetzung von Aimee Netzhukumatathils wunderbarem Essay Welt der Wunder (btb) erschienen.
2022 veröffentlichte ich nicht nur ein wissenschaftliches Buch über Afropolitismus (Peter Lang), sondern durfte auch zwei Beiträge für den Sammelband Die postkoloniale Stadt lesen (Verbrecher Verlag, Natalie Bayer und Mark Terkessidis Hg.) schreiben sowie einen persönlicheren Essay für das Und-Magazin #12 zum Thema „Davon kann man Leben“, in dem ich meine eigene Freiberuflichkeit in der Literaturbranche reflektiere.
Vorträge & Veranstaltungen
Gerne halte ich bei Ihrer Veranstaltung einen Vortrag oder diskutiere auf einem Podium mit. Ich hatte z.B. bereits die Gelegenheit im Stuiengang Szenisches Schreiben an der Universität der Künste in Berlin einen Input zu diskriminierungskritischem Übersetzen zu geben, bei der Frankfurter Buchmesse 2022 auf einem Podium meine Perspektive auf Sensitivity Readings zu teilen und mit dem Barberini Museum in Potsdam im Rahmen der Ausstellung Rembrandts Orient ein Gespräch über Orientalismus zu führen.
Social Justice und Diversity Trainings
In meinen Workshops kann es um verschiedene Formen von Diskriminierung, diskriminierungskritische Kommunikation oder das Erarbeiten von Handlungsoptionen gehen. Ich passe jeden Workshop genau an Ihre Wünsche und Bedürfnisse an, d.h. wir können über einen mehrtägigen Critical Whiteness Workshop sprechen oder einen 90-minütigen Input zu den verschiedenen Ebenen struktureller Diskriminierung. Bisherige Kund*innen waren u.a. das Bezirksjugendwerk der AWO in Bielefeld, die Universität Potsdam, das Goethe-Institut London und der Deutsche Übersetzerfonds.
Kreative Projekte
Ich probiere gerne Neues und liebe es, kreative Projekte umzusetzen. So kommt es auch, dass ich bereits zwei Web-Apps mit verschiedenen Teams konzipiert und umgesetzt habe: einen Audioguide für postkoloniale Stadtführungen durch Potsdam und die Web-App macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen.
Kontakt
Kontaktieren Sie mich gerne mit einer konkreten Anfrage oder einer kreativen Kooperationsidee. Ich freue mich von Ihnen zu hören!