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Black Cake

Black Cake ist Charmaine Wilkersons bewegender Debütroman, in dem sich zwei entfremdete Geschwister, Byron und Benny, mit dem Tod ihrer Mutter und ihrer verborgenen Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Es ist eine emotionale Reise in Eleanor Bennetts Vergangenheit und führt sie von der Karibik über London nach Kalifornien. Eleanors berühmter Black Cake – ein karibischer Kuchen mit rumgetränkten Früchten – verbindet die Stationen in ihrem Leben und ist das, was sie ihren Kindern nach ihrem Tod zusammen mit einer Audioaufnahme hinterlässt.

Tod und Geheimnisse sind spannende Aufhänger, die die Erwartung schüren. Von der Gegenwart in Kalifornien, in der es um Byrons und Bennys Schwierigkeiten in einem vergleichsweise komfortablen Leben geht, führt die Audioaufnahme immer wieder in Rückblicken in Eleanors geheimnisvolle Vergangenheit, von der ihre Kinder keine Ahnung hatten und die ihren Blick auf ihre Familie nun von Grund auf ändert. Während Byrons und Bennys Ängste, Verletzungen und Wünsche immer etwas oberflächlich bleiben, hat mich Eleanors weitaus drastischeres Schicksal, das eine Flucht und die Neuerfindung ihrer Identität beinhaltet – beides nicht selbst gewählt –, stärker mitgerissen. Eleanors Audioaufnahme beginnt auf einer namenlosen kleinen Insel in der Karibik mit der Geschichte von Covey, einer Jugendlichen, die sich für Langstreckenschwimmen begeistert und in den jungen, gutaussehenden Gibbs Grant verliebt. Als Coveys wettsüchtiger Vater Lin, Sohn chinesischer Immigranten, sie mit dem weitaus älteren „Little Man“ Henry verheiraten will, weil er ihm Geld schuldet, und dieser am Hochzeitstag stirbt, steht Covey unter Mordverdacht. Was Covey mit Eleanor zu tun hat, zeichnet sich in dem zügig von Ereignis zu Ereignis schreitenden Buch schon bald ab und noch zahlreiche weitere Charaktere werden in das komplexe Gewebe der Geschichte verwickelt – aber ich möchte hier nicht zu viel verraten.

Black Cake ist ein spannendes Familiendrama, dessen ereignisreiche Handlung die Geschichte vorantreibt. Die Art und Weise, wie Wilkerson die Geschichte der Familie aufdröselt, hat mich als Leserin insofern absolut zufriedengestellt, dass es für alles Erklärungen gibt. Manchmal hätten tiefere Reflexionen der Zusammenhänge sicherlich dazu beigetragen, dass einzelne Aspekte oder Charaktere noch erinnerungswürdiger bleiben. Aber der Roman ist intelligent, nicht zu herausfordernd und eignet sich wirklich hervorragend als Urlaubslektüre. Außerdem sollte diese handlungsreiche Geschichte unbedingt als Serie verfilmt werden!

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